Je früher man ein Kind für das Lesen begeistert, desto wahrscheinlicher ist es, dass es ein begeisterter Leser wird.
In der heutigen Welt ist es ungeheuer schwierig, Kinder an das Lesen zu gewöhnen. Kinder sind permanent beschäftigt … mit Ihren Smartphones, Tablets und Spielkonsolen.
Disney+ und TikTok sind zwar gut geeignet, ihr Kind zu unterhalten (insbesondere im Homeoffice), verhindern aber zuverlässig, Kinder an Bücher, Handarbeitswerkzeuge oder Musikinstrumente zu gewöhnen.
Glücklicherweise wissen Kinderpsychologen, wie man in hier Abhilfe schafft.
Seien Sie ein Vorbild für Ihr Kind. Wenn in Ihrer Familie das Lesen keine Rolle spielt, ist es unwahrscheinlich, dass das ihr Kind selbst ein Buch aufschlagen möchte.
Da Kinder schon früh an einen Elternteil gebunden sind und ihre gesamte Zeit mit ihm verbringen wollen, lohnt es sich, darüber nachzudenken, wie man die gemeinsame Freizeit durch Lesen abwechslungsreich gestalten kann.
Friedrich Wilhelm August Fröbel
Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts.
Probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus: Lesen Sie eine Seite vor oder machen Sie Rollenspiele mit verschiedenen Stimmen: Das Kind spricht zum Beispiel den schlauen Fuchs, während der Erwachsene wiederum den Wolf spielt und mit seiner Bassstimme spricht.
Viele Menschen kennen wahrscheinlich den Roman „Betty und ihre Schwestern“ von Louisa May Olcott. Erinnern Sie sich daran, wie die Mädchen der Familie March nach der Lektüre von Charles Dickens‘ Buch „Die Pickwickier“ ein Spiel erfanden, das auf der Handlung des Romans des Autors basiert.
Die Schwestern gründeten eine Wochenzeitung, die Pickwick Papers, und trafen sich regelmäßig auf dem Dachboden, um gemeinsam verfasste Geschichten, Libretti, Nachrichten und Gedichte zu lesen.
Warum machen Sie nicht auch das Lesen zu einem Spiel? Erfinden Sie Theaterstücke und laden Sie die Großeltern ein, sie aufzuführen, Gedichte zu erfinden oder einfach Figuren aus Büchern zu zeichnen.
Denken Sie an Ihre Schulzeit zurück. Vielleicht haben Sie sich gesträubt, aus einem vom Lehrer auferlegten Lehrplan zu lesen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es neben den Klassikern auch viele andere Genres gibt – Belletristik, Theaterstücke, Satire und sogar Comics. Übrigens, dank der Comics kann ein Kind irgendwann auch Fiktion lieben lernen.
Ein Kind interessiert sich in erster Linie für das Cover und erst dann für die Geschichte. Nach Ansicht von Psychologen überwiegt bei Kindern unter 12 Jahren das visuell-bildhafte Denken. Kinder sollten das Buch bewundern. Ein helles Cover, schöne Illustrationen, Bilder-Panoramen – all das zieht an wie ein Magnet.
Auch hier gilt: Sie können Ihr Kind nicht an das Lesen gewöhnen, wenn es keine Bücher im Haus gibt.
Kinder müssen in der Lage sein, an ein Bücherregal heranzutreten und ein Buch auszusuchen, das ihnen gefällt.
Kaufen Sie jeden Monat neue Kinderbücher und gehen Sie mit den Kindern in die Buchhandlung oder ins Antiquariat, damit sie mit eigenen Augen sehen können, wie viele interessante Geschichten es da draußen gibt.
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