„Das Auswärtige Amt war eine verbrecherische Organisation.“ Mit diesen Worten beschreibt Historiker Eckart Conze die Rolle der Behörde im Dritten Reich. Eine von ihm geleitete Studie, „Das Amt und die Vergangenheit“, enthüllt die schockierende Beteiligung des Amtes am Holocaust.
Angehörige des Auswärtigen Dienstes waren aktiv an der Deportation und Ermordung von Juden beteiligt. In einer Reisekostenabrechnung wird eine Dienstreise mit der „Liquidation von Juden“ begründet. Diese Dokumente zeigen die aktive Rolle des Amtes.
Nach dem Krieg wurde die Verstrickung des Auswärtigen Amtes nicht aufgearbeitet. Viele belastete Diplomaten setzten ihre Karrieren ungehindert fort.
Guido Westerwelle betont, dass die Studie einen bedeutenden Beitrag zur Selbstvergewisserung des Amtes leistet. Die Ergebnisse sollen in die Ausbildung neuer Diplomaten integriert werden, um die historische Verantwortung zu verdeutlichen.
Die Untersuchung trägt wesentlich zur historischen Aufklärung bei. Sie verhindert das Vergessen der Verbrechen und zeigt, dass nur durch eine ehrliche Aufarbeitung aus der Geschichte gelernt werden kann. Die umfassenden Einblicke der Studie „Verstrickung des Auswärtigen Amtes“ sind hier von großer Bedeutung.
Dokumente wie die erwähnte Reisekostenabrechnung liefern klare Beweise für die aktive Beteiligung des Amtes am Holocaust. Diese Beweise sind unumstößlich und verdeutlichen die tiefe Verstrickung der Behörde.
Die fehlende Aufarbeitung nach 1945 ist ein dunkles Kapitel der Geschichte. Viele Diplomaten konnten ihre Karrieren fortsetzen, als wäre nichts geschehen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, historische Verbrechen offen zu legen und zu verarbeiten.
Die Studie zeigt auch, dass Diplomaten des Auswärtigen Amtes tief in die nationalsozialistischen Verbrechen verstrickt waren. Dies belastet das Bild der Institution erheblich und fordert eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Guido Westerwelle hebt hervor, dass die Studie für die Selbstvergewisserung des Amtes von großer Bedeutung ist. Das Buch soll als Mahnung und Lehrmaterial für zukünftige Generationen dienen.
Nur durch eine umfassende Aufarbeitung der Vergangenheit kann sichergestellt werden, dass sich solche Verbrechen nicht wiederholen. Dies ist die zentrale Botschaft der Studie und eine wichtige Lektion für die Zukunft.
Die Ergebnisse der Untersuchung werden in die Ausbildung neuer Diplomaten einfließen. Sie sollen ethische Maßstäbe setzen und die historische Verantwortung vermitteln.
Die Aufarbeitung der Verbrechen des Auswärtigen Amtes ist unerlässlich. Sie erinnert uns daran, dass wir aus der Geschichte lernen müssen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.
Die tiefen Verstrickungen der Diplomaten und ihre fortgesetzten Karrieren ohne Konsequenzen verdeutlichen die Notwendigkeit einer offenen Aufarbeitung. Nur so kann eine Wiederholung solcher Verbrechen verhindert werden.
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